Herz über Kopf

Herz und Gehirn kommunizieren durch den Vagusnerv. Wobei die Bahn vom Herz zum Gehirn stärker ist  als die vom Gehirn zum Herz. Das Herz sendet mehr Info zum Gehirn als anders herum. Das Herz reagiert auf emotionale Stimulans bis zu 6 Sekunden bevor das Gehirn darauf reagiert. Das Herz weiß früher, als es uns im Kopf klar ist, vor allem was in unserem Inneren vorgeht. Deshalb ist unser intuitives Wissen vom Herzen schneller und richtiger als die Interpretation des Gehirns, da das Gehirn mit Assoziationen, Traumen, und alten Informationen belastet ist.

Das Herz im Mittelpunkt

Das Herz ist der Sitz unserer Seele. In der Yogaphilosophie gilt das Herz als Sitz von Purusa, unseres endlosen unveränderbaren Selbst.

Haben wir ein offenes Herz können wir Liebe empfangen und geben. Mit der Aufmerksamkeit im Herz sind wir intuitiv und erleben die volle Bandbreite der Gefühle.

Das elektromagnetisches Feld des Herzens ist um ein vielfaches größer als das des Gehirns. Das Herz-Feld füllt unserer Bio-Feld. Beide Felder haben die Form eines Torus. Die Torus Form habe Magnete und das Magnetfeld der Erde.  Das Torus-Feld des Herzens hat einen Radius von einem Meter und unser Bio-Feld kann einen Radius bis zu 16 Meter haben. Jede unserer Zellen wird durch dieses elektromagnetische Feld beeinflusst.

Einfluss auf den inneren Zustand

Der Herzrhythmus wird vom Herzen selbst gesteuert. Lenken wir die Aufmerksamkeit weg von den Gedanken zum Herz und verlangsamen die Atmung, verlangsamen sich auch die Gehirn-Wellen. Aus stressigen Situationen im hohen Betawellen-Bereich können wir selbst in einen entspannten Alphawellen-Bereich bis hin zu Deltawellen kommen. Wir fühlen uns dann jenseits von Zeit und Raum. Auf diese Weise kommt das Gehirn mit dem Herz in Kohärenz.

Sind wir dann noch zusätzlich auf Dankbarkeit, Mitgefühl, Zugewandtheit, Ganzheit und Liebe eingestellt verstärkt sich die Kohärenz noch mehr. Kohärenz ist entstanden wenn dein Denken mit deinen Gefühlen im Einklang ist..

Lebenseinstellung verändert

Verändern wir unseren inneren Zustand verändert sich unser Leben. Haben wir einen guten inneren Zustand bringt uns nichts so schnell aus der Ruhe. Diesen Einfluss haben wir, unsere Gefühle und Emotionen zu lenken. Dankbarkeit, das Gefühl von Ganzheit, im jetzt sein können wir jederzeit selbst erwecken. Das Herz verbindet uns mit Freundlichkeit Zugewandheit und Einheit und verbindet uns mit dem ganzen Universum. Wir kommen in diesen Zustand allein mit unserer Einstellung und wir sind in unserem Leben nicht mehr das Opfer. Selbstliebe, Selbstakzeptanz kommt mit dem Eintritt in unser Herz.

Dankbarkeit kultivieren

Beobachten wir während des Tages wofür wir dankbar sind verändert das den Blick auf die Ereignisse im Leben. Schreiben wir regelmäßig auf wofür was wir dankbar sind, wandelt die unsere Sicht auf unser Leben. Dadurch verlängert sich die Zeit in der wir in dem Zustand sind und wir erleben Neues.

Was schreibst du auf:

  1. Fünf Dinge für die du in deinem Leben dankbar bist.
  2. Fünf Dinge die du heute gut gemacht hast, bestätige das für dich in dem du es noch einmal anerkennst. Fokussiere dich darauf was du gut gemacht hast.
  3. Fünf Dinge die gut sind in der Welt, deine Verbindung mit der Erde und dem Universum. Denke über dich hinaus.
Langsame Atmung

Bist du im Stress komm durch deinen langsamen Atem wieder zur Kohärenz. Verlängere deinen Atem auf 6 Atemzüge pro Minute. Das ist in etwa drei Sekunden einatmen und 6 Sekunden ausatmen, oder 5 Sekunden ein und 5 Sekunden ausatmen, oder 2 Einatmen, 2 Pause, 4 Ausatmen, 2 Pause. Auch die tiefe Bauchatmung verändert deinen inneren Zustand, sowie atmen mit dem Fokus auf dem Herzen. Das alles stimulierte Vagusnerv und aktiviert alle wichtigen Organe.

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